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DIE TRANSFORMATION IN DER DIGITALISIERUNG

Wie meistert man den Wandel? Welche sind die Herausforderung eines Unternehmens? Hier finden Sie Unterstützung für die optimale Umsetzung der digitalen Transformation

Die Welt die wir möchten.

  • Autorenbild: Mirco Plozza
    Mirco Plozza
  • 24. März 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Viele Menschen betrachten die sich ausbreitende „Digitalisierung“ und „Robotisierung“, die um sich greifenden Veränderungen und fragen sich, wie dies die Welt insgesamt verändern wird. Die grösste Veränderung, welche die Digitalisierung bringen wird, liegt in der Einstellung der Menschen zur Arbeit. Wir haben unser Leben so ausgerichtet, dass unsere Hauptbeschäftigung die Arbeit ist. Kaum sind wir der Kindheit entwachsen, müssen wir den ganzen Tag bis zu unserem siebzigsten Lebensjahr arbeiten. Wir haben unser gesamtes Leben danach ausgerichtet, dass Arbeit Grundlage und Weg für ein glücklichen Leben sind. Keine Arbeit, kein Geld, kein Glück! Und nun wollen Roboter uns diese Arbeit wegnehmen? Ich sage: Jawohl!


Adam Smith, (1723 – 1790, schottischer Moralphilosoph, Aufklärer und Begründer der klassischen Nationalökonomie) hat die Arbeit als Quelle des Wohlstands bezeichnet und später haben Hanusch/Kuhn/Cantner, die Arbeit als menschliche Tätigkeit definiert, die auf die Befriedigung der Bedürfnisse anderer Personen gerichtet ist.


Unser Arbeitsleben ist vergleichbar mit dem Leben einer Honigbiene. Sie arbeitet ein Leben lang hart an der Produktion von Honig, welcher ihr am Ende jedoch von jemand grösserem wie dem Menschen weggenommen wird. Und so arbeitet die Biene ganz uneigennützig weiter, um die Bedürfnisse von jemand anderem zu befriedigen. Unternehmen lassen Mitarbeiter ein Leben lang arbeiten, damit die Unternehmen selbst hohe Gewinne erzielen können. So liegen die Lasten auf den Schultern einzelner Mitarbeiter, dienen aber der Bereicherung gewisser Manager. Diese Stigmatisierung wirft bei mir die Frage auf, ob Menschen wirklich nur dafür geschaffen worden sind, damit Unternehmen immer grösser und profitabler werden? Ist das wirklich das, was wir wollen? Ich sage: Nein!


Ich möchte eine Welt, indem Roboter

unsere Arbeit übernehmen und Unternehmen weiterhin unsere Löhne zahlen. Denn wenn die Roboter unsere Arbeit übernehmen, und das Unternehmen somit noch schneller und effizienter Gewinne erzielen kann, dann kann das gleiche Unternehmen auch diejenigen Mitarbeiter, die durch den Roboter ersetzt worden sind, entschädigen. Dies kann z.B. in Form einer „Robotisierungssteuer“ geschehen, die der Staat im Anschluss in passender Art und Weise an die Betroffenen zurückgeben kann. Der Staat muss diese Szenarien frühzeitig erkennen und Massnahmen dazu definieren.


Was würden wir aus unserm Leben machen, wenn wir nicht gezwungen wären 40-50 Stunden pro Woche zu arbeiten, sondern nur so viel arbeiten müssten, wie es notwendig wäre, und weiterhin den gleichen Lebensstandard führen könnten? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die kurz vor ihrer Pensionierung stehen. Und es geht doch: Der Mensch kann sich gut beschäftigen; Pensionierte sind die meistbeschäftigten Personen. Sie unternehmen alles, was sie können und haben durch den Staat das entsprechende Geld dafür. Anstatt das Rentenalter weiter zu erhöhen sollten wir unsere Arbeit auf den Roboter verlagern und die dadurch erzielten Gewinne, dem Menschen in Form von Einkommen auszahlen.


Und nun stellen wir uns eine Welt vor, in der genügend Freizeit und ausreichend Geld zur Verfügung stehen, um das Leben zu geniessen. Diese Weltvorstellung ist viel angenehmer und realistischer, als die Vorstellung, dass Roboter unsere Welt erobern und die Menschen vernichten. Deswegen sollte man keine Angst vor Robotern haben, sondern vielmehr davor, dass die Politik und die Wirtschaft diese Gewinne den betroffenen Menschen nicht ausschütten.


Die Digitalisierung sollte für jedes Individuum eine Chance bieten und nutzbringend sein, nicht nur für die Unternehmen. Für Unternehmen würde sie die Senkung der Kosten durch möglichst weitgehende Automatisierung der Arbeitsabläufe bedeuten, für den Menschen sich vom Zwang der Arbeit zu befreien und ein erfülltes Leben zu führen. Das Resultat wären wohlhabende, zufriedene Mitarbeiter, die mehr Zeit für Familie, für die Natur und für soziale Interessen hätten. Die Landwirtschaft und handwerkliche Tätigkeiten werden wieder einen stärkeren Zulauf erfahren; zurück zu mehr Verbundenheit mit der Erde und mit der Natur! Das würde die Welt von Grund auf verändern: Hunger, Armut und Umweltverschmutzung könnten der Vergangenheit angehören.


Das ist die Welt, die wir wollen!

 
 
 

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